Azoren – Pico
Wenn wir schon nicht mit ANUK nach Pico kommen, dann wenigstens mit der Fähre von Horta übersetzen. Für unseren Ausflug suchen wir uns einen Starkwindregen-Nachmittag aus.
Die ANUK Crew bricht reichlich spät auf, sodass es im Laufschritt zur Fähre geht. Eva, Lamin und Amadou von der nächsten Crew besorgen netterweise die Tickets für uns.
In Madalena flüchten wir vor dem Starkregen in das erst beste Café und vertreiben uns dort die Zeit bis unser Tasting „From Land to Sea“ in der Weinkooperative beginnt. Dort kommen wir völlig durchgeweicht an und nutzen die Gebläse der Toiletten zum Trocknen.
Wir probieren uns durch einige Rot- und Weißweine, richtig begeistern tun uns dann aber die Dessertweine licoroso (ähnlich Portwein). Die ein oder andere Flasche tragen wir später zur Fähre zurück.
Wein Anbau auf Pico ist sehr mühsam und noch viel Handarbeit. Die Weinreben stehen in kleinen Parzellen von wenigen Quadratmetern und sind von alten Steinmauern geschützt. Hier muss also die gesamte Pflege und Ernte von Hand erfolgen. Entsprechend klein sind die Erträge und hoch die Preise für einen echten Pico-Wein. Der Reiseführer empfiehlt eine Wanderung durch die Weinfelder, das Wetter hält uns davon ab.
Text: ULI