Villa Fyr
03.06.2023
Nach einem langen Segeltag mit gut 50 sm Strecke schaffen wir es leider nicht vor dem Regen anzulegen. Also werden alle nochmal nass.
Die wenigen Häuser sind noch verlassen. Wir legen an der Holz Gästebrücke an und hoffen auf trockenes Wetter für den nächsten Tag.
Knapp 2 m Tidenhub bedeuten, dass viele Fender und das Fenderbrett im Einsatz sind. Für die Nacht und den nächsten Tag ist wieder reichlich Wind vorhergesagt. Die Crew freut sich aufs Ausschlafen.
Captain Uli verpflichtet die Crew zum Landgang. Für Krücken ist es leider zu nass und rutschig.
2012 war LUNA schon einmal hier. Ein Ausflug zum historischen Leuchtturm stand damals auch auf dem Programm. Der Leuchtturm wurde 1839 gebaut und war damals der nördlichste Leuchtturm Norwegens und der einzige nördlich Trondheim. Er wurde anfangs mit einem Kohlefeuer betrieben.
Auf der Insel gibt es durchaus Spuren von Lebewesen. Die Hinterlassenschaften von diversen Schafen wurden aufgefunden sowie auch Schalen von Krebs, Muscheln, Seeigel und ein Schafs-Unterkiefer. Eine Lerche wurde vernommen und eine Bachstelze gesichtet.
Ob hier wirklich menschliche Zweibeiner außer uns auftauchen wage ich zu bezweifeln.
Das Gästebuch in Villa Fyr beinhaltet 24 Einträge im Jahr 2023 vor uns, dann kommen wir. Der Weg zum Leuchtturm und zurück führt an Teichen mit Seerosen, Sumpf, weichem Moos und Granitsteinen vorbei: Wunderschön. Der Tag mit zu viel Wind lässt sich hier ohne Langeweile verbringen. Nach dem Mittagessen können wir noch auf die zwei Berge, zum Strand Müll sammeln oder ganz faul im Boot lesen und in unserer neuen Signal-Gruppe die Fotos des Tages verteilen.
Morgen geht es sehr früh weiter.
Text: alle