Aktuelles

Kontraste

Mittwoch der 21.06.

Kurz nach dem Losfahren gestern gibt es Kühlwasseralarm. Wir rollen die Genua aus und Captain Uli macht sich auf Fehlersuche. Der Seewasserfilter ist leider nicht dicht, es kam ja auch Wasser aus dem Auspuff. Wir haben Kühlwasser in der Motorbilge, keine schöne Erkenntnis.

Kurzentschlossen die Entscheidung der Captain Uli: Wir fahren zurück in den kleinen Hafen neben der Ankerbucht. Also kreuzen wir unter Genua zurück bis kurz vor den Anleger. Die zwei Minuten für das Anlegemanöver verträgt der Motor ohne Kühlwasser.

Jörg und Uli suchen das Leck im Kühlwassersystem. Mechaniker Ingo ist so nett und unterstützt per WhatsApp. Die Diagnose ist nicht schön: Die Kühlwasserpumpe leckt.

Es folgen Versuche in Norwegen Mechaniker oder Nanni Vertretung ans Telefon zu bekommen. Erfolglos, Norwegen macht pünktlich Feierabend.

Am Donnerstag Morgen klemmt sich Uli um 07:30 wieder ans Telefon. Alle sind hilfsbereit und freundlich. Eine Stunde später ist ein Mechaniker an Bord und bestellt für uns eine neue Pumpe. Morgen früh soll sie kommen. Von solchen Lieferzeiten träumen wir in Deutschland.

Wir haben hier unglaubliches Glück im Unglück: Ein netter Ort mit Supermarkt und Kaffee Rösterei mit Café. Hilfe und Support. Der Steg sieht marode aus, ist aber stabil. Das Wasser klar und warm. Es gibt eine Bus- und Fährverbindung nach Tromsö, sodass die Abreise mit Flügen nicht gefährdet ist. Es hätte uns schlimmer treffen können.

Traumwelten, Mitternachtssonne und Korallenstrand

Die kleine Insel Meløyvær hat viel zu bieten. Insbesondere bei sonnig, warmen Wetter, dass uns für ein paar Tage gegönnt wird.

Am Freitag waren wir lange 12 Stunden unterwegs, davon gut 8 Stunden kreuzend mit Fock und Groß. Direkte Strecke sind es abends dann „nur“ 35 sm, davon gerade die Hälfte unter Segel. Der Track auf dem Tablet zeigt 58 sm Strecke an. Es hat auf jedem Fall Spaß gemacht ohne Welle hoch am Wind dahinzugleiten.

Auch Samstag kreuzen wir wieder, solange es noch Wind gibt. Um dann zwischen vielen kleinen Schären durch türkis farbenes Wasser zu gleiten. Das Wasser ist unglaublich klar, Boden und Ufer bestehen aus Korallensand, hell in der Sonne leuchtend.

Wir sind mit der Orion auf Meløyvær verabredet. Dort leben ganzjährig nur 10 Menschen wie wir erfahren, dank HomeOffice bleiben viele Hausbesitzer mittlerweile aber länger. 

Wir legen an der Pier des Dorf-Pub an. Leider einen Tag zu spät für einen Abend mit Livemusik. Der Wirt schließt noch einmal auf und wir bekommen frisch gezapftes lokales Bier. Herrlich lecker.

Das Licht des Nordens und später die Mitternachtssonne begeistern uns alle, fast magische Momente. Gemeinsam oder einzeln erkunden alle die Insel, Hügel und Korallenstrände. 

Abends läuft die Orion ein. Danke für den Tipp. 

Es gibt viel zu erzählen, der Grill wird angeschmissen. Unter Peters Anleitung und Hilfe kommt die Captain Uli auch mit dem Pactor Modem einen „wesentlichen“ Schritt weiter. Technik läuft, nur eine Station zu erreichen bekommen wir an dem Morgen nicht hin. 

Andenes suchen wir auf, um es mit Whalwatching zu versuchen. Leider wie bei Ulis letzten Versuchen 2008 erfolglos. Immerhin gibt es einen neuen, ausreichend großen Gästeschwimmsteg im Hafen und die Crew kann den Supermarkt leer kaufen.

Spiegelglatte See und etwas diesiges Wetter lassen die Landschaft um uns herum unwirklich erscheinen. Vor schneebedeckten Bergen flache, dicht begrünte Inseln. 

Wir ankern gerade an der Ostseite der Landzunge Stonglandet. Noch einmal eine recht einsame Bucht bevor wir uns Tromsø nähern. Der Tag beginnt gemütlich. Alle sind spät ins Bett gekommen, das Licht der Mitternachtssonne war einfach zu schön. Und herrlich still und entspannt, aus der Zeit gefallen. 

Nach erfolgreichem Dorschfang von Jörg ist es abends zu spät gewesen den Fisch noch zu braten. Uli hat einen Stein übersehen und das Ankermanöver dauert etwas länger. Das steigende Wasser musste die ANUK erst wieder freigeben.

Tage voller Kontraste

15.06.

Henningsvær hat eine spannende Mischung. Zum Teil eine alte Fischersiedlung mit spuren sterbender Fischindustrie und Trockenfischproduktion. Und trotzdem ein Touristennest. Viele Restaurants säumen den Hafen. Es gibt etliche Souvenirgeschäfte, Glasbrennerei und Kerzenmanufaktur. Die Stadt hat sich trotzdem das gewisse Etwas erhalten, einen ganz eigenen Charme.

Crew und Captain erkunden die Stadt, ergänzen die Vorräte. 

Michaela bestaunt Tulpen und Osterglocken. Pünktlich laufen wir wieder aus und wir motoren mangels Wind Richtung Stora Molla, Gullvika. 

Es nieselt und ist trübe. Die Wolken fallen förmlich die Berghänge hinunter. Etwas später zeigt sich kurz die Sonne und Berge mit Schneefeldern tauchen auf. Wenn auch nur kurz, als Vorboten des vorhergesagten guten Wetters.

Trotzdem ist die Ankerbucht beeindruckend. Der Grill wird angeschmissen und zur Verdauung die Bucht rudernd erkundet.

Um nächsten Morgen blicken wir staunend in strahlend blauen Himmel. Welch eine Verwandlung um uns herum.

Der Tag wird mit Frühstück, Sonnenbad und Landgang gemütlich verbracht. Es ist fast zu heiß. Zum Glück verlassen die zwei am Schwimmsteg liegenden Yachten früh die Bucht, sodass wir sie für uns haben. Michaela sammelt die Würze für ihren Lofoten-Gin.

Pünktlich um 17:00 Uhr sind wir dann im Trollfjord, um dem Hurtigruten Schiff beim Manöver im Fjord zuzusehen.

Die schroffen Berge mit Schneefeldern und voller Trolle sehen bei klarer Luft zum Greifen nahe aus. 

Mit welcher Wucht der Sommer hier ankommt. Hoffen wir, dass er nicht genauso schnell wieder geht.

18.06.

Und jetzt sind wir schon nördlich der Lofoten. Nach dem Raftsund gab es guten Wind aus Nord und wir sind gestern 8 Stunden nach Norden gekreuzt. Dank der neuen Segel und dem glatten Wasser ohne Welle läuft ANUK hervorragend. Der Kreuzwinkel kann sich sehen lassen, zur Freude der Captain.

Die Landschaft verändert sich. Es gibt mehr Flachland, die Berge sind weniger hoch. Um den Wind so abzulenken, dass man immer genau gegen an muss reicht die Berghöhe dann doch. 

Die Sonne ist wunderbar warm, auch um Mitternacht noch. Der Wind ist weiterhin kalt, Jörg und Uli genießen trotzdem die Beinfreiheit ihrer kurzen Hosen.

Nusfjord

Das Motto des heutigen Tages ist laut Suse „Rückwärts fahren“.

Wir parken im idyllischen oder auch pittoresken kleinen Hafen Nusfjord rückwärts ein. Es klappt auf Anhieb.

Die Crew erkundet nach beschwerlichem Ausstieg mit vielen anderen Touristen den kleinen Museumsort. Das falsche Versprechen des bald steigenden Wasserstandes verleitet zum Restaurantbesuch, um dann pünktlich kurz vor Niedrigwasser wieder an Bord klettern zu müssen. Dank dieser Verzögerung wurde uns der Besuch der norwegischen Küstenwache vergönnt.

Rückwärts Teil II ist dann der Versuch eine definitiv zu kleine Ankerbucht anzulaufen. Die Bucht von Æsøy ist traumhaft schön mit weißem Sandstrand. „Es ist zu eng“ entscheidet die Captain und es geht rückwärts bis Platz zum Drehen auf der Stelle ist.

Rückwärts Teil III dann Einfahren in die Ankerkette am etwas verkehrstechnisch günstig gelegenem Ankerplatz östlich der Ortschaft „Steine“.

Text: Suse

Reine/Lofoten

Manche Dinge wiederholen sich. Beim Crewwechsel in Trondheim wurde die neue Crew mit Starkwind und Regen begrüßt. Statt Segeln heißt es bei Kälte und Regen warten und sich die Zeit mit Landgang oder Uli bei Arbeiten an Bord zu unterstützen.

In Bodø wiederholt sich das ganze leider. Kaum ist die neue Crew am Sonntag morgen vollständig angereist stürmt und regnet es. Da Bodø nicht gerade eine spannende Stadt ist und man auch draußen sofort gut durchnässt ist hat Uli einige Hilfe.

Wofür das alles: Für Tage wie heute. Wir stehen morgens um 05:00 Uhr auf. Der Wind hat leicht abgenommen. Die Zeit für ein Frühstück und den zweiten Teil der Einweisung ins Schiff ist so sichergestellt. Wir laufen um 07:30 Uhr aus, anfangs reichen gerefftes Großsegel und Fock. Später laufen wir unter Vollzeug am Wind Richtung Lofoten. 

Ein paar Stunden später erkennt man weiße Schneeflecken am Horizont. Dier Sonne schafft es ab und zu kurz die Wolkendecke zu durchbrechen.

Und etwas später dann Berge voraus, mit Flecken blauen Himmels, vor uns erscheint das wunderschöne Panorama der Lofoten. Wir rauschen dem Ort Reine mit 7 kn Fahrt entgegen.

Und jetzt liegen wir hier mitten in der Postkarten-Idylle. Glücklich und zufrieden nach dem ersten Segeltag der vierten Etappe. Und der Wetterbericht verspricht gutes Wetter und keinen Starkwind für die nächsten Tage. Vielleicht kommt der Sommer jetzt doch nach Norwegen.

Text: Uli

Kalte Komposition

Berlin, 30 °C und Sonne pur. Während Uli und Crew sich über jede Sonnenstunde freuen, haben wir hier davon genug. Es hat ewig nicht geregnet. Ich bin spät dran und trete ordentlich in die Pedalen um pünktlich anzukommen. Mein Ziel: „Kalte Komposition“. Jens hat zur Vernissage geladen. Im Kulturhaus Karlshorst erwarten mich Fotos in Weiß, Grau, Blau. Wunderschöne Aufnahmen aus Arktis und Antarktis. Diese ewig eisig und doch vergängliche Welt, teils reduziert auf Kleinigkeiten. Und teils im Großformat in voller Schönheit und gewaltig.

Für mich ist es schön für eine Weile das Eis auf mich wirken zu lassen. Der Alltag und die Hitze sind vergessen. Jens hält eine kurze Rede und erklärt seine Arbeit, ein Cello spielt melancholisch, Zeit die Gedanken wandern zu lassen. Dann gibt es kühlen Sekt und nette Gespräche.

Wer in Berlin ist kann sich die Ausstellung noch bis zum 19. August 2023, Mo – Sa von 10 – 18 Uhr ansehen. Allen anderen können auf der Webseite und im Shop stöbern <www.jensrosbach.de>.

Sonne pur

Mittwoch, den 7.6.2023 konnten wir erst spät in Lovund losfahren. Erstmal mussten wir den großen Wind mit stürmischen Böen abwarten, die uns am Auslaufen hinderten. 

Lovund hat sich unter anderem auch einen Namen als eine der größten Papageientaucher Kolonien gemacht. Es ist ein kleiner Ort am Rande eines riesengroßen Bergs, der wie aus dem Nichts aus dem Meer ragt. Nach dem Anlegen und Festmachen des Bootes machten wir uns auf zu einem Spaziergang durch den Ort und auf die Suche nach den Papageientauchern. Der Abend war günstig, das Meer sehr ruhig und so konnten wir Papageientaucher beim Anfliegen in Ihre Nester beobachten.

Gegen 11.30 Uhr hatte der stark böige Wind nachgelassen und wir konnten uns endlich auf den langen Weg nach Sørarnøya machen. Wir wussten, der Weg wird lang, wir rechneten mit 10-12 Stunden Fahrt. Aber auf der Fahrt sollte es ein Highlight geben: wir würden den Polarkreis überqueren. Gegen 14 Uhr krabbelte Uli in den Untergrund des Bootes, holte den Rum raus und wir stießen auf die Überquerung des Polarkreises an. Für jeden von uns ein Glas und für Rasmus, den Gott des Meeres auch.

Endlich, nach 12 Stunden Segelfahrt und 65 Seemeilen liefen wir in Sørarnøya ein. Der Ort war nett, weit und breit zwar keine Spur eines Hafen-Hauses oder Hafen-WCs, aber wir legten an, packten das Bier aus und schauten uns noch bis 2 Uhr nachts die wunderschönen Bilder von Ulis erster Grönlandreise an.

Am nächsten Morgen ein ungewohnter Anblick: Sonnenstrahlen in der Koje und blauer Himmel.

Wir gönnen uns ein ausführliches Frühstück und machen uns nach Landgang auf den Weg. Die letzten Seemeilen bis Bodø kreuzen wir, nach zwei Wochen Training sitzen die Manöver.

Hier in Bodø liegen wir am Außensteg und sind eigentlich ganz froh darüber. Etwas Abstand zur Stadt tut gut. Es gibt frische Rekker mit Aioli und Fisch vom Kutter. Selbst Fisch fangen hat leider nicht geklappt. 

Text: Margret

Hjartøya und die Seven Sisters

Der Morgen beginnt mit einigen zarten Sonnenstrahlen, wenn auch von etwas Regen unterbrochen. Wir haben in Brønnøysundet übernachtet, um unsere Vorräte aufzufüllen.

Nachdem der Einkauf verstaut war und wir uns erfolgreich rückwärts vom Dock gezogen hatten ging es ziemlich flott los. Unser junger Mann, Anton am Steuer, hat uns schnell ins offene Wasser gefahren und mit durchschnittlich 6 Knoten haben wir gute Fahrt gemacht. Als sich die Sonne dann wirklich durch die Wolken gekämpft hatte, konnten wir es kaum glauben. Nach Tagen von grau in grau mussten wir uns erst einmal an die neue Helligkeit und große Farben Vielfalt gewöhnen. Wie verschlafene Grottenmolche blinzelten wir in die Sonne. 

Nach 6 Stunden kam der erste große Berg, der Dønna’s Dønmannen (Donna’s Mann) in Sicht.  Die Meinungen wie hoch dieser sei gingen weit auseinander.  Von 400 m bis 950m. In der Tat ist er 868 m hoch. So hatte das Elke-Helga-Team (von mir am besten Helka genannt, da ich die Namen der Beiden andauernd und immer noch verwechsle) die Wette um ein Tafel Schokolade gewonnen. Um so weiter wir nach Norden im Alstenfjord fuhren um so mehr kamen die Syv Søstre (Sieben Schwestern) in Sicht. Ihre Gipfel zum Teil noch von Wolken verhangen zeigten sie sich zunehmend mehr.  Wie die Knöchel einer zur Faust geballten Hand liegen die Sieben Schwester wie aufgereiht nebeneinander.  Zwischen jedem Berg ein Tal. Die Gipfel der ersten fünf Schwerstern zeigten sich zeitweise, während die letzten zwei sich beharrlich in dichte Wolken hüllten.  

Unter Motor fuhren wir in die Hjartøya Bucht ein, die schon bei der Einfahrt wie verzaubert wirkte.  Dort erwartete uns schon die dänische Yacht, auf die wir seit Trondheim (bzw. Südnorwegen) immer wieder treffen. Für manche von uns war das Ankermanöver das erste und bald hingen wir fest in der Kette. 

Jetzt war Landgang angesagt. Mit fünf Personen quetschten wir uns in das kleine Gummiboot, das sich nach dem Aufpumpen durchaus seetauglich anfühlte.  Auf der Insel angekommen schwärmten wir aus und ließen uns noch mehr von dieser besonderen Lokalität verzaubern. Einige von uns haben den Hügel erklommen, andere das Wikingergrab, dass es auf der Insel geben soll gesucht, oder einfach auf einem Stein gesessen und die Aussicht genossen.  

Sicher zurück an Bord schmiss sich Anton, der unseren Altersdurchschnitt deutlich nach unten drückt, ohne Zögern in das 8 Grad kalte Wasser und zog eine Runde um das Boot. Unser „Capiteuse“ hatte derweil schon gekocht und wir konnten uns an den gedeckten Tisch setzen. Als Nachtisch wurde die zuvor gewonnene Schokolade in Windeseile vernichtet und im Anschluss haben wir uns noch unter viel Gelächter beim Räuberrommy ausgenommen. Müde und rundum zufrieden bin ich unter leichtem Schaukeln an der Ankerkette sofort in einen tiefen Schlaf gefallen. Ein weiterer perfekter Tag an Bord der ANUK war vorbei. Leider vergehen die Tage viel zu schnell!

Text: Petra

Villa Fyr

03.06.2023

Nach einem langen Segeltag mit gut 50 sm Strecke schaffen wir es leider nicht vor dem Regen anzulegen. Also werden alle nochmal nass.

Die wenigen Häuser sind noch verlassen. Wir legen an der Holz Gästebrücke an und hoffen auf trockenes Wetter für den nächsten Tag.

Knapp 2 m Tidenhub bedeuten, dass viele Fender und das Fenderbrett im Einsatz sind. Für die Nacht und den nächsten Tag ist wieder reichlich Wind vorhergesagt. Die Crew freut sich aufs Ausschlafen. 

Captain Uli verpflichtet die Crew zum Landgang. Für Krücken ist es leider zu nass und rutschig.

2012 war LUNA schon einmal hier. Ein Ausflug zum historischen Leuchtturm stand damals auch auf dem Programm.  Der Leuchtturm wurde 1839 gebaut und war damals der nördlichste Leuchtturm Norwegens und der einzige nördlich Trondheim. Er wurde anfangs mit einem Kohlefeuer betrieben.

Auf der Insel gibt es durchaus Spuren von Lebewesen. Die Hinterlassenschaften von diversen Schafen wurden aufgefunden sowie auch Schalen von Krebs, Muscheln, Seeigel und ein Schafs-Unterkiefer. Eine Lerche wurde vernommen und eine Bachstelze gesichtet.

Ob hier wirklich menschliche Zweibeiner außer uns auftauchen wage ich zu bezweifeln.

Das Gästebuch in Villa Fyr beinhaltet 24 Einträge im Jahr 2023 vor uns, dann kommen wir. Der Weg zum Leuchtturm und zurück führt an Teichen mit Seerosen, Sumpf, weichem Moos und Granitsteinen vorbei: Wunderschön. Der Tag mit zu viel Wind lässt sich hier ohne Langeweile verbringen. Nach dem Mittagessen können wir noch auf die zwei Berge, zum Strand Müll sammeln oder ganz faul im Boot lesen und in unserer neuen Signal-Gruppe die Fotos des Tages verteilen.

Morgen geht es sehr früh weiter.

Text: alle

Stokksund

Was für ein Glück für mich an diese kompetente, freundliche und nette Frau mit ihrem Super Segelboot gekommen zu sein und hier die dritte Etappe mitmachen zu können. Für mich ist es das erste Mal auf offener See mit einem Segelboot zu segeln und es gefällt mir sehr gut! Leider will die Sonne derzeit noch nicht so richtig scheinen. Die Landschaft ist grandios!

Wir sind aus dem Trondheim Fjord vor zwei Tagen raus und Richtung Norden weiter gesegelt.

Gestern Abend nach einem ersten kleinen unterhaltsamen Tankmanöver haben wir hier in der Kuringsvågen in Stokksund festgemacht und die Nacht verbracht. Der Wind gestern war hervorragend. Die Stimmung hier an Bord ist gut und das Essen bisher – mit 6 Frauen an Bord- auch sehr lecker. Nach dem Frühstück geht’s durch die wunderschöne Schärenlandschaft weiter Richtung Norden – 2.Juni 2023

Text: Margret