Gestern 14:50 UTC verkündet Gerda hoch erfreut „Land in Sicht“. Der 406 m hohe Monte Grande ist gerade so zu erkennen. Es ist diesig, er ist nur ca. 10 sm entfernt.
Danach geht es schnell, weitere Berge der Nordseite von Sal zeigen sich, weiße Brandung ist erkennbar.
Nach der ersten Freude darüber, es geschafft zu haben, erfasst die Crew Wehmut. „Ich könnte jetzt noch weiter fahren.“ „Die Zeit ist so schnell um.“ „Es ist so schön da draußen.“ …
Nach 6 Tagen und 18 Stunden haben wir Palmeira auf Sal erreicht. Kurz vor Dunkelheit ankern wir in der durch ein Breakwater gut vor Schwell geschützten Bucht. Unser Nachbar, ein Kat mit TO-Stander begrüßt uns und versorgt uns mit den wichtigsten Infos zum Einklarieren.
Montag, den 15.01. sind wir mittags von La Gomera gestartet und konnten bei einer leichten Brise aus SE zwei Tage entspannt hoch am Wind nach Süden segeln. Gut zum Eingewöhnen. Danach mussten wir 1,5 Tage mehr oder weniger Flaute ertragen und sind 190 sm motort.
Die letzten gut drei Tage dann endlich der NE Passat. ANUK rauscht mit großer Genua dahin, die Crew ist akklimatisiert und verträgt das Rollen in der ca. 3 m hohen See sehr gut.
Es war also alles dabei.
Mit 6 Crewmitgliedern in drei Wachen je vier Stunden gibt es ausreichend Zeit zum Schlafen und entspannen (z.B. mit Yoga). Und natürlich lecker kochen. Den Speiseplan wird bestimmt durch die Haltbarkeit des Gemüses.
Rote Linsen-Möhren-Ingwer Suppe und Salat
Avocado-Creme mit Kartoffeln und Tomatensalat
Süßkartoffel Stampf und rote Beete Schafskäse Gemüse
Nudeln mit Aubergine-Tomatensoße
Weißkohl-Möhren-Kokosmilch Curry mit Reis
Nudeln mit Paprika Soße und Tomaten-Gurken-Salat
Rahmkohl mit Soja-Geschnetzelten mit Kartoffeln und Süßkartoffeln
Zurückgelegte Strecke (ohne Kreuzschläge) 725 sm.
Und jetzt sind wir in Afrika, es herrscht eine gelassene und sehr freundliche Stimmung. An Land mehr Touristen als ich es in Erinnerung habe. Wir freuen uns alle darauf die Insel bzw. die Inseln die Inseln zu erkunden.
Am fünften Tag auf dem Atlantik, mit allen Windrichtungen und verschiedenen Wetterbedingungen, sind wir gesund und guter Stimmung an Bord. Digitales Detox, kein Empfang, dafür umso mehr magische Naturerlebnisse. Mehrmals haben uns Delfine begleitet, spielend in der Bugwelle. Nach „stürmischer“ regnerischer Nacht sitzen wir wieder in der Sonne und schaukeln mit achterlichem Wind Richtung Süden.
Nach 6 Tagen auf La Gomera und Warten auf den richtigen Wind sind wir wieder unterwegs. Die Tage sind wie im Fluge vergangen. Crewwechsel, Einkaufen, Landausflüge und nette Menschen treffen. Besonders gefreut hat es mich Anke und Martin von der Mago del Sur zu sehen.
Heute Vormittag ist es dann endlich soweit. Wir müssen zwar etwas kreuzen, aber es ist genug Wind zum segeln. Für die neue Crew gute Bedingungen sich einzuleben.
Wir freuen uns alle auf eine entspannte Überfahrt und sind glücklich unterwegs zu sein.
Ein bisschen verwunderlich fanden wir, dass es bereits im Oktober auf Instagram eine Challenge gab, das letzte Segelfoto der Saison 2023 zu posten… und fliegen lieber am 29.12. auf die Kanaren, um mit Uli auf ihrer ‚ANUK‘ 2 Wochen von Fuerteventura nach La Gomera zu segeln.
Der aktuelle Crewwechsel findet in Puerto del Rosario auf Fuerteventura statt, wo uns die ANUK hinter einem riesigen Kreuzfahrer versteckt am Kopfsteg erwartet. Außer uns (Katrin und Oomke) sind eine weitere Katrin, Nane und Jörg angereist. Ich bin mit Knieschaden unterwegs, Katrin, die 2. ist Nicht-Seglerin, Nane nimmt Antibiotika und soll UV Strahlen meiden, Jörg hatte eine fette Erkältung und bleibt lieber noch ein paar Tage in Quarantäne an Land…. da hat Uli ja eine schlagkräftige Truppe an Bord.
Wir verproviantieren uns für mehrere Tage und sehen zu, dass wir die wenig einladende Stadt schnell verlassen. Leider stellt der Wettergott uns für die nächsten Tage nur sehr wenig Wind in Aussicht, was aufgrund der angeschlagenen Crew vielleicht gar nicht so schlecht ist. Wir motoren bis nach Pozo Negra und gehen dort kurz vor Sonnenuntergang vor Anker. Eine schaukelige Angelegenheit, die bei einem Crewmitglied für etwas blasse Gesichtsfarbe sorgt, doch nach einem köstlichen Abendessen mit Scampis, frischem Brot und selbstgemachter Aioli im Cockpit sind alle wieder wohlauf.
Am nächsten Morgen schwimmen wir eine Runde ums Schiff, dann mudeln wir weiter bis La Lajita, ein hübscher kleiner Ort im Südosten von Fuerteventura. Hier ankern wir ganz entspannt im Päckchen mit der ‚ExtraBold‘ von Christian. Unser Mitsegler Jörg ist aus der Quarantäne entlassen, steht winkend am Strand, und wird mit dem Dinghi an Bord geholt. Wir schwimmen und schnorcheln, spazieren durch das Dorf und feiern Silvester mit 2 Crews und einem tollen Grillfest im Cockpit der Anuk. Ein rundum idyllischer Jahreswechsel!
Leider startet auch 2024 schwachwindig, und wir motoren gemächlich entlang der Südküste bis Punta de Jandia, dem Südwest-Zipfel von Fuerteventura. Die Küste ist abwechslungsreich und vom Meer aus schön anzusehen. Insbesondere die großen Sanddünen der Costa Calma. Von Nordwest läuft trotz der Windstille eine kräftige Dünung, auch um die Landzunge, so dass uns wieder eine schaukelige Nacht bevorsteht. Wir setzen mit dem Dinghi zu einem Landgang über… grenzwertig bei der Dünung, aber wir kommen heil an den Strand und später auch wieder weg. Der kleine Ort enttäuscht mit 2 geschlossenen Restaurants und einer geschlossenen Gesellschaft. Der Spaziergang zum Leuchtturm, der Blick auf die Surfer am Weststrand und ein grandioser Sonnenuntergang entschädigen.
Am nächsten Morgen starten wir vor Sonnenaufgang auf den 65 Seemeilen Schlag nach Gran Canaria. Im ersten Tageslicht gibt es eine gegenseitige Fotosession mit der ‚ExtraBold‘, die sich dann unter Spi Richtung Las Palmas verabschiedet. Wir wählen den Gennaker und peilen die Südküste von Gran Canaria an. Endlich Segeln, wenn auch nur so gerade eben…. am frühen Nachmittag verlässt uns auch das bisschen Wind wieder, für die restliche Strecke muss der Motor ran. Wir schnacken, lesen, chillen und bringen Katrin, der 2. jede Menge nautische Vokabeln bei. Sie stellt fest, dass dies wohl eher eine Sprachreise als ein Segelurlaub ist. Gegen 22 Uhr fällt der Anker vor Pasito Blanco, Gran Canaria.
Tageslicht offenbart ein Ankerfeld von Charteryachten mit Alkohol-Affinität, wir sind umgeben von Gin-Tonic, Jerez, Amaretto, Pina Colada. Uli versucht, den Hafen Puerto de Mogan telefonisch zu erreichen, weil sie auf ihre vor Tagen gestellte Anfrage nach einem Liegeplatz noch keine Antwort bekommen hat. Eine nette Dame erklärt ihr, dass sie gerade dabei ist, und sich in 10 Minuten wieder melden würde… wir machen uns trotzdem schon mal auf den Weg, denn es weht eine wunderbare kleine raume Brise, die sich leider schon nach einer halben Stunde in Flaute von vorne verwandelt. Seufz. Anders als in Fuerteventura gibt es hier auch keine Aussicht auf die Küste zu genießen, der Süden von Gran Canaria ist hässlich, hässlicher, am hässlichsten… Eine Touri-Attraktion ist das Gleitschirmfliegen vom Motorboot gezogen und der Skipper fährt so dicht vor der ANUK durch, dass wir aufstoppen, damit die Leine zum Gleitschirm nicht an der Mastspitze hängen bleibt. Einige Stunden später, die Dame aus Mogán hat sich nicht wieder gemeldet, sind wir vorm Hafen und fragen erneut nach. Bekommen eine Absage und lassen den Anker fallen. Zum Glück ist Puerto de Mogán der erste hübsche Ort des Tages. Pech sind die vielen Touri-Boote: Ein Party Katamaran mit schallender Musik und Animation, Jetskis zu Hauf und ein gelbes U-Boot, welches zum Wrack vor dem Hafen taucht. Uli wirft die Frage auf, ob das wohl extra dafür dort versenkt wurde. Schick ist die steile Felsküste vor den Hafen mit kleinen Grotten, die wir mit Dinghi bzw. schnorchelnd erkunden.
Schon vorm Frühstück ruft Uli noch mal den Hafen an, und plötzlich geht alles ganz schnell, auf die morgendliche Schwimmrunde wird verzichtet, wir verholen in die Marina. Geplant sind 2 Nächte, doch als sich zu weiteren widrigen Windvorhersagen noch ein Hexenschuss bei der Captain gesellt (jetzt bezeichnen wir uns endgültig als Lazarett-Schiff), werden es 4. Wir versuchen einen Mietwagen für eine Landpartie zu bekommen, doch da noch Weihnachtsferien sind, ist nichts verfügbar. Mit dem öffentlichen Bus (Guagua, gesprochen Wuawua) fahren wir nach Mogán in die Berge und nach Maspalomas an die Küste. Das größte Highlight (auch unter den 10 Hauptattraktionen von Gran Canarias Süden gelistet) ist der Markt von Puerto de Mogán. Oomke bummelt mit seinen beiden Katrins und gibt sein Bestes, unsere Geldbörsen vor den Verkäufern mit ihren ‚Arme Schlucker Preisen‘ zu bewahren. Abends gehen wir in den vielen Restaurants am Hafen nett essen. Puerto de Mogán ist, im Vergleich zu allen anderen Orten entlang der Küste, wirklich ganz hübsch, doch wir sind alle froh, als Uli sich wieder bewegen kann und wir uns auf den Weg nach Teneriffa machen.
Der Tag beginnt wie immer schwachwindig, Oomke begibt sich in die Pantry, um ein klassisches Unterwegs-Frühstück mit Rühreiern und Speck zu bereiten. Der Duft von gebratenem Speck hat auch den Wind angelockt und beschert uns den ersten wirklich schöne Segeltag der Saison 2024. Bei halbem Wind rauschen wir auf die Punta Roja zu, die rote Spitze an der Südost Ecke Teneriffas. Diese erreichen wir mit Sonnenuntergang und sie macht ihrem Namen alle Ehre und sieht aus wie ein riesengroßes Stück rotbrauner Schokoladentorte. Leider finden wir hier nicht den erwarteten ruhigen Liegeplatz, da die Dünung um die Ecke herumrollt, während der Wind über die Ecke drüber weht, sodass wir zumeist quer zur Welle liegen. Katrin die 2. hat es nachts mehrmals fast aus der Koje geworfen.
Der Überfahrt nach La Gomera sehen wir mit Spannung entgegen, denn zwischen Teneriffa und La Gomera soll die Wahrscheinlichkeit, Wale und Delfine zu sehen, sehr hoch sein. Es gibt hier 250 Wale in 12 Familien, und tatsächlich entdecken wir schon bald eine Gruppe Pilotwale (Grindwale), die ruhend an der Oberfläche dümpeln. Wir stoppen auf und warten eine Weile, ob vielleicht noch etwas Bewegung in die Gruppe kommt, aber die sind genauso schläfrig wie der Wind. Im Laufe des Tages sehen wir noch mehrfach einzelne Wale in einiger Entfernung, aber das Highlight erwartet uns ca. 10 Meilen vor dem Ziel: eine große Delfinschule begleitet uns mindestens 20 Minuten lang, spielen in der Bugwelle. Als ich frage, ob wir nicht aufstoppen und schwimmen gehen wollen, sind sie schlagartig verschwunden…. man könnte meinen, sie haben das gehört. Und zu guter Letzt kommt noch Wind auf, und wir können die letzte Stunde unseres Törns segeln. Ein schöner Abschluss!
La Gomera liegt vor uns, schroff, aber auch grün. San Sebastian zieht sich mit kleinen bunten Häusern den Berg hoch. Was für ein wunderbarer Anblick nach den anderen kanarischen Inseln mit ihren Hotelburgen. Nach dem Anlegen wird als erstes ein Leihwagen für den nächsten Tag organisiert. Dann tauchen mit der letzten Fähre von Teneriffa Betty und Gerda auf, die uns ab Donnerstag auf der ‚ANUK‘ ablösen. Sie haben eine Unterkunft in San Sebastian, aber da wir in Puerto de Mogán etwas viel eingekauft haben, laden wir sie spontan mit zum Essen ein. Und dann steht plötzlich noch Mike, ein Freund von Uli aus England im Niedergang – Überraschung! Er ist spontan hergeflogen, um Uli während ihres Aufenthaltes hier zu besuchen. Es wird ein wunderbarer feucht-fröhlicher Abend und wir holen den Mietwagen am nächsten Tag ein Stündchen später ab, als ursprünglich geplant. Mit Allen fahren wir den ganzen Tag über die Serpentinen, lassen die körperlich Fitten ein paar kleine Wanderungen machen, kehren hier und da ein und genießen diese wunderschöne Insel. Abends kocht Mike für alle auf der ANUK lecker Spagetti Bolognese.
Am Mittwoch ist dann Abreisetag. Uli, es war super, Dich und Deine ANUK kennen gelernt zu haben! Gerne begleiten wir Dich mal wieder auf deiner Reise. La Gomera, auch Dich fanden wir ganz toll, und kommen hoffentlich noch mal wieder.
Mit einem leckeren Abendessen in netter Runde und sogar etwas Weihnachtsdeko (Danke Inke) und Weihnachtsgebäck (Danke Monika und Corinna).
Der angekündigte Familienbesuch reist leider nur mit halber Besetzung an. Malou und Ute bleiben zu Hause, was sehr schade ist. Ich freue mich, dass Peter und Maya trotzdem kommen. Die beiden möchten gerne Lanzerote sehen, also geht es nach dem Crewwechsel auf Fuerteventura noch einmal zurück und wir gönnen uns ein paar Tage in der Marina Rúbicon. Die Marina ist von Restaurants, Bars und Shops umgeben, es gibt aber auch einen schönen Badestrands. Christian von der Extrabold ist in Arreciffe und wir verabreden Heiligabend zusammen zu feiern. Christian kümmert sich hochmotiviert um die Vorspeise, ULI schafft es irgendwann auch sich bzgl. Hauptgang und Dessert zu entscheiden.
Ansonsten haben wir eher viel gebadet, Inselausflüge gemacht und es uns gut gehen lassen.
Uta verabschiedet sich am 27. nach fast vier Monaten an Bord, kaum zu glauben, dass es schon so weit ist. Und kurz darauf müssen Peter und Maya auch wieder zurück. Ein sehr schöner und viel zu kurzer Besuch.
Nach 130(!) Tagen endet nun meine gemeinsame Zeit mit ULI auf der Anuk. Es war mir eine große Freude und Bereicherung. Ich habe jeden einzelnen Tag sehr genossen (da konnte sogar eine kurze Erkältungswelle nix dran ändern). Mir fällt es leider nach so vielen Tagen noch schwer, diese ganzen großartigen Eindrücke in Worte zu fassen. Mir hat es – im wahrsten Sinne des Wortes – die Sprache verschlagen (ULI hat meine grenzenlose Bewunderung für alle die schönen Blogbeiträge).
Was ich allerdings ganz dringend loswerden möchte ist, wie Dankbar ich ULI, Astrid und der Anuk bin, dass ich sie so lange begleiten durfte (und es ULI so lange mit mir ausgehalten hat :). Ich möchte mich auch ganzganz doll bei den 26 Crewmitgliedern bedanken, die ihren Urlaub mit mir geteilt und meinen Horizont erweitert haben: Lucia | Henri | Carola | Gunter | Thomas | Peter | Mike | Till | Kiki | Melina | Kjara | Suse | Marie | Eva | Holm | Amadu | Lamin | Dieter | Martin | Helga | Bernd | Inke | Wilfried | Corinna | Maya und Peter
Euch allen und insbesondere ULI: quianaq – takk – thanks – obrigada – chouhkran – merci – gracias – DANKESCHÖN!
Allesalles Gute für die weitere Reise (Lasst es krachen :). Ich werde in Gedanken immer mit an Bord bleiben und freu mich auf ein baldiges Wiedersehen, Kuss, u
Unsere Reise an der Küste Portugal’s und Teil der Atlantikküste Spanien’s. In Porto angekommen – die Stadt zu Fuß, S-Bahn, Tram und Boot erkundet.
Besonders die Brücken über den Douro sind beeindruckend. Viele parkähnliche Plätze mit Cafes und Bistros rund herum.
Die Markthalle für uns ein toller Platz zum Schoppen, Snacken und Gucken. Morgens wie abends.
Die portugiesische Gelassenheit konnten wir besonders an den Schaffnern der Tram kennen lernen. Parkende Autos auf und neben den Schienen! Entweder wurde geduldig gewartet bis die entsprechenden Autos weggefahren wurden oder es wurde cm Arbeit vorbei an den Autos praktiziert. Manchmal hatten wir den Eindruck es passt gerade mal ein Blatt Papier dazwischen.
Alte historische Kirchen, Univertäten und Bibliotheken. Neue Bauten, begrünte Parkhäuser und andere moderne Bauten kubisch oder rund. Lebendiges Abendleben und überall Portweinkellereien. Sandermann, Burmester, Calem, uvm. alle laden zur Weinprobe, Häppchen und live Fado ein.
Dann weiter nach Lissabon mit dem Zug!
Sehr grüne Landschaft und manchmal mit Blick auf den Atlantik
Hier am Tejo mit hunderten von „Touris“
Die Partnerbrücke zur Golden Gate, die Christusstatue!
Mein Bungi-Jumper bei Sonnenuntergang erlebt.
Dann durch die weihnachtliche geschmückte Stadt gebummelt. Am 18.November, so übertrieben viel Bling, Bling, Glitzer, Sternchen, Weihnachtsmarkt und Engelchen. Ich weiß nicht, ob das alles für die Touris ist.
Und an jeder Ecke Christiano Ronaldo-Statuen, Masken, Bilder uvm. ! He is the greatest!!
Nach einem leckerem Fischessen in einem unauffälligen Eckrestaurant, mit dem Taxi nach Cascais zur Marina.
Zu Uli, zur ANUK und zu der noch unbekannten Crew. Wir wurden herzlich in Empfang genommen, so dass wir uns gleich wohlfühlten.
Nun konnten wir noch Cascais kennenlernen. An der Stadtmauer am Hafen ging es in die Altstadt. Im Gegensatz zu Porto kann man hier den Herbst mit Laub und kahlen Bäumen, nicht so erkennen. Es ist nicht so herbstlich, es gibt blühende Sträucher, zwitschernde Vögel und große Gummibäume. Die Straßen sind schmal und mit kleinen Fenstern bebaut, was der heißen Jahreszeit geschuldet ist.
In der Stadt gibt es viele Restaurants. Bistros und Cafes. Abends trifft sich die neue Crew mit der alten Crew zum Essen und es wird ein leckerer, gemütlicher Abend.
Am nächsten Morgen geht es für uns los nach Troia – das erste Segeln, an Bord mit uns!
Einfaches Ablegen da Uli die ANUK mit dem Heck angelegt hatte. Es wurde halb am Wind
fast bis Troia gesegelt und unser 1. Segeltag war wirklich toll.
Troia liegt auf einer Landzunge mit einem langen Sandstrand gegenüber von Setubal.
Setubals Marina war ausgebucht, aber trotzdem gut mit einer Fähre zu erreichen, die alle ½ Stunde von Troia fährt.
Unser Besuch in Setubal, wieder mit einem Markthallen Besuch; mit frischem Fisch, Gemüse und Obst. Außerdem mit regionalen Produkten und urigen Menschen!
Viele Statuen in der Stadt, viele Frauen und freundlichen Menschen und eine Katze auf dem Dach – sehenswert, tolle Atmosphäre. Unsere nächste Etappe wird eine 24 Stunden Etappe. Es geht von Troia bis ums Capo de Sao Vicente!
Für uns spannend, für die Langzeit Crew eher eine Kurzstrecke. Es werden 4 Std. Schichten eingeteilt, während der Wache merke ich wie sinnvoll Kuschelhandschuhe sein können. Es wird nach Bojen geschaut, die Fischernetze anzeigen, wobei oftmals von uns gerätselt wurde, ob Bojen sich als Vögel tarnen oder umgekehrt.
Auch werden immer wieder Orkaangriffe gemeldet. Es ist spannend, aber alle fühlen sich sicher mit KapitänIn Uli und auf der ANUK!
Tagsüber hatten wir 2mal Delfingruppen-Besuche, die lebenslustig in der Bugwelle mitgeschwommen sind. Nach weniger als 24 Std. erreichen wir die Felsenbucht und Uli sucht uns einen schönen Ankerplatz aus.
Hier wird das Dinghi klar gemacht, so konnten wir zur Felsenbucht rüber rudern! Wir sind an der Algarve. Felsenküste mit kleinen Höhlen, Baden im Atlantik, und dann die Treppe hoch zum Ort. Dort gibt es Bier im Restaurant. Uta, Bernd, Wilfried und ich genießen es.
Nachts gibt es einen Schwell und wir werden alle sanft durch die Nacht geschaukelt. Wunderbar geschlafen. Am Morgen dann durch den Salon zum Frühstück. Da erwischt es mich erstmals seekrank: mit Reisetablette und über Deck im Cockpit wird es besser.
Unsere nächste Station ist Alvor, hier wird wieder geankert. Eine kleine Hafenstadt mit viel Tourismus! Die Bucht muss wohl vor einigen Monaten einen Sturm erlebt haben.
Man sieht ein havariertes Segelboot wo der Mast mit weniger als zur Hälfte rausguckt, auch ein Katamaran wird wohl auf der Seite gelegen haben, aufgestellt ist er jedenfalls heftig verwittert. In der Stadt überwintern viele Engländer, Deutsche und Niederländer, soweit wir das mitkriegen. Über lange Holzstege erreicht man den Atlantik.
Der führt durch das Gezeitengebiet mit Muscheln, Seevögeln und Salzwiese.
Als nächste Station wird Marina Vilamoura geplant, alle wollen gerne in einen Hafen mit Duschen und vielleicht auch Waschmaschinen. Ein moderner Ort mit vielen Luxusseglern und großen Motorjachten. Wer`s mag…
Wir schätzen die Duschen und gucken, was man schoppen kann. Außerdem gibt es reihenweise Apartmenthäuser, die wir weder anmieten, noch als Kaufobjekt interessant finden würden.
Nun geht es in voller Vorfreude weiter in Richtung Faro, zur Ilha da Culatra …… eine in der Zeit stehen gebliebene Insel mit 3 kleinen Orten. Die Insel ist nach dem Ersten Ort benannt. Culatra. Wir erinnern uns an diesen Ort, den wir vor ca. 30.Jahren damals mit der Fähre von Olao erreicht haben.
Hier ankern wir wieder, doch nun muss das Dinghi mit Außenborder ausgestattet werden, denn rudern wäre wohl doch zu mühsam. Nachdem Bernd uns in der Felsenbucht und Alvor per Rudern ans Ufer gebracht hat, könnte dieses doch etwas länger dauern, gegen die Wellen und mehr Entfernung.
Was für eine schöne Insel!
Am Fischerhafen sitzen viele“ Männer“ zusammen und grüßen freundlich. Culatra ist eine Siedlung aus bunten Häusern, ein paar Restaurants, und kleinem Sparladen. Ein Weg führt durch die Siedlung über einen Fluss zum Atlantikstrand.
So schön, so ruhig, so traumhaft wir genießen es und sind fasziniert wie einfach und wunderbar das Leben sein kann.
Hier bleiben wir eine weitere Nacht und so können wir die anderen beiden Orte der Insel auch besuchen. Hangares ist der ruhigste Ort. Teile der Ortschaft sind umzäunt, zum Schutz des Naturschutzgebietes. Hier wohnen weniger Touristen und vielleicht haben auch einige Portugiesen hier ihren Sommersitz.
Den 3. Ort, Farol haben wir bei unserer Einfahrt passiert, hier steht der Leuchtturm und der Ort wirkt ein wenig touristischer.
Im Sommer sicherlich sehr belebt
An dem Atlantikstrand kann man viele Kilometer laufen, und trifft fast keinen Menschen (zu dieser Jahreszeit).
Nach so vielen Jahren dann eher ungeplant diesen Ort wieder zusehen, für uns ein unerwartetes Geschenk “Obrigado Uli“. Nach dem Abschied von diesem schönen Ort, geht unsere Reise weiter nach Ayamonte am Fluss zwischen Portugal und Spanien!
Also auf der spanischen Seite, und das wird uns schnell bewusst, da schon im Hafenoffice nur spanisch gesprochen wird.
Alles okay, es klappt. Ayamonte ist auch wieder sehenswert, viele Gemeinschaftsplätze z.B. am Rathaus. Viele Palmen, wunderschön geflieste oder gekachelte Bänke und Bodenornamente. Abends ist es ruhig in den Straßen, trotzdem hört man spanische Musik und Gesang. Es wird geübt und geprobt.
Am Hafen gibt es eine Fähre nach Portugal, auch diesen Ort: Vila Real de Santo Antonio, wollen wir sehen. Diese Stadt hat einen Weihnachtsmarkt und herrschaftliche Häuser mit vielen Boutiquen und etwas breiteren Straßen wo es viele Bars, Restaurants und Cafes gibt. Alle auch zu dieser Jahreszeit mit Außenplätzen.
Nachdem wir auch die Atlantikküste von Ayamonte erwandert haben, ca.5 km entfernt in Richtung Flussmündung trampen wir zum Segelhafen zurück. Klappt gut, wir sind zum Abendessen vorbereiten zurück.
Wir haben wieder einen leckeren, gemütlichen Gemeinschaftsabend.
Am nächsten Tag geht es dann weiter kurz vor der großen Industrie Stadt Huelva an der großen Flußeinfahrt legen wir in der Marina von Mazagon an. Hier suchen wir in dem Ort einen Sparladen auf, Helga geht lieber alleine in Sparläden, inzwischen kennt sie unsere Begeisterung für Lebensmittelläden und weiß, das kann dauern.
Wir können uns gut vorstellen, auch dieser Ort ist im Sommer gut besucht. Man sieht viel grün, und Restaurantmeilen. Alte Hotels und einen belebten Park! Hier verbringen wir eine Nacht.
Danach wird es ein wunderschöner Segeltag! Alle an Bord genießen, das Segeln bis Cadiz! Bei gutem Wind geht es schnell und sanft übers Meer, was will man mehr.
Cádiz
Gades, die wunderschöne Frauenstatue (Namensgeberin der Stadt) empfängt uns am Hafen. Hier hat man Blick auf Kreuzfahrtschiffe, nachts Segelschiffe mit Weihnachtsbeleuchtung an der Takelasche und der großen rot beleuchteten Brücke! (Brücke der Verfassung 1812)
Die Stadt liegt auf einer Halbinsel im Südwesten von Spanien. Angeblich wurde sie um 1100 vor Chr. von den Phöniziern gegründet. Damit ist sie eine der ältesten Städte Europas.
Auf Grund der strategisch günstigen Lage in Richtung Atlantik, Mittelmeer und Afrika hatte Cádiz eine wechselvolle Geschichte. Phönizier, Römer, Araber, Spanier…-Columbus startete seine 2. Tour nach Amerika von Cádiz.
Heutzutage hat Cádiz einen großen Industriehafen. Während unseres Aufenthaltes ist die „Icon of the Seas“, das derzeit größte Kreuzfahrtschiff der Welt im Hafen. Sie ist auf Jungfernfahrt in Richtung Karibik.
Für uns ist es besonders, weil wir das Schiff im September in der Meyer Werft in Turku unmittelbar vor Fertigstellung gesehen hatten.
Cádiz hat 110 000 Einwohner mit einer historischen Altstadt mit vielen engen Gassen und einer beeindruckenden Stadtmauer.
An die Altstadt schließt sich eine Neubausiedlung mit vielen Hochhäusern und einem wunderschönen kilometerlangem Sandstrand an.
Von hier aus, ein fantastischer Blick auf die Stadt Silhouette von Cádiz. Auch hier steht die Gades Statue und winkt den Gästen am Strand, nur halb so groß, im Vergleich zum Original. An diesem Sandstrand durften wir noch mehrere Tage in einem sehr schönen Hotel verbringen, bevor unser schöner Urlaub zu Ende ging.
Bis zur Verabschiedung der ANUK, noch Treffen mit Uli, Helga, Bernd und Uta. Dann haben wir auch Dagmar (Bernds Schwester) und Corinna (neue Crew) kennengelernt.
Zum Abschluss-ein großes Dankeschön an Uli, für so viel.
Text: Inke und Wilfried
Hier noch ein paar Eindrücke der beiden, nicht nur aus Cádiz:
Die ANUK Crew startet früh morgens zu einer selbstorganisierten Fortbildung zur Vulkanologie. Wir beginnen im Nationalpark Timanfaya. Mit vielen Touristen werden wir in einen Bus platziert, der uns dreisprachig durch die atemberaubende Vulkanlandschaft fährt. Dank der multilingualen Informationen sind wir jetzt up to date was die Entstehung der Inselgruppe und die letzten Vulkanausbrüche sowie Flora und Fauna anbelangt.
Das Restaurant und Touristenzentrum lockt uns mit seinen Gerüchen an. Auf einem brunnenartigen Grill wird das Essen über heißem Gestein zubereitet. Die Hühnchen für Restaurant brutzelten köstlich duftend ihrem Garungsgrads entgegen. Genießen kann man sie dann im Restaurant designt im Manrique Stil und bei fantastischer Aussicht.
Besonders beeindruckt hat uns aber das Design der WC-Anlagen mit seinen schweren Stahltüren und Riegeln.
Auf dem Weg zum schwarzen Lavastrand und der grünen Lagune bei El Golfo machten wir noch einen Zwischenstopp an den Salinas de Janubio. Helga bekommt eine Einweisung der lokalen Methoden der Kaffee Verfeinerung mit Gofio.
Der César Manrique Tag
Wir beginnen den Tag mit Outdoor Sport in Form einer Climbing Tour durch die Canyons Las Grietas. Diese sollen angeblich die Miniaturausgabe des Grand Canyon sein. Einst waren die Felsspalten ein Versteck der Inselbewohner vor den Piraten. Auch die Captain übersteht die Kletterei und wird wieder wohlbehalten ins Auto verladen.
Nach Wüstenlandschaft und Canyon bewegen wir uns über Serpentinen ins Kulturprogramm.
Erster Stopp ist das Casa Museo Manrique im Ort Haria. Dort kann man sein letztes Wohnhaus und Atelier besichtigen und erfährt einiges über sein Leben und Wirken.
Manrique hat dieses alte Farmhaus umgebaut und dabei traditionelle Elemente wie z.B. einen Wasserfilter erhalten. Mit Spiegeln und großen Fensterfronten wird das Haus erweitert und der Übergang zum Garten mit Pool ist fließend. Sein Faible für die Gestaltung von Badezimmern/Toiletten zu Wohlfühloasen ist auch hier unübersehbar. Auf dem Berliner Flohmarkt würden sich die 70ziger Jahre Möbel des Außenbereichs und Lampen gut verkaufen lassen.
Der Einfluss von César Manrique auf die architektonische Gestaltung der Insel und der damit verbundenen baulichen Vorgaben ist für viele Jahre maßgeblich. Z.B. ist die Bauhöhe auf Lanzarote auf 3 Stockwerke begrenzt, es gibt also nur flache Bettenburgen sowie viele Nationalparks und Museen.
Seinen Gigolo ähnlichen Lebensstil rechtfertigt César Manrique damit, dass er in dieser Rolle seinen Einfluss für eine harmonische Umgestaltung der Insel von der Landwirtschaft zum Tourismus unter Vermeidung von Bausünden gelten machen konnte. Die von ihm gestalteten Bauwerke orientieren sich an den Formen der Vulkanlandschaft und fügen sich harmonisch in Landschaft ein. Als Tourist wird man dadurch für die Schönheit dieser Natur sensibilisiert.
Ein gutes Beispiel dafür ist sein erstes Projekt auf der Insel.
Die „Jameos del Agua“ sind ein Teil des „Tunnel de la Atlantida“ (eine mehrere Kilometer lange und 3-4 Tausend Jahre alte Lavaröhre, die bis ins Meer reicht). Sie wurde ursprünglich als Müllkippe missbraucht. Manrique gestaltete dort einen Nachtclub in einer Landschaft aus Höhlen, unterirdischen Salzsee sowie Poolbereich, die ihres gleichen sucht.
Wie zu lesen ist gab es anfangs eine Direktverbindung nach London, so dass das geneigte Partypublikum zum Feiern einfliegen konnte. Anscheinend feiert César Manrique dort völlig selbstlos für seine Vision der Insel.
Heute befindet sich in den „Jameos del Agua“ ein Restaurant, eine Konzert-Grotte sowie ein sehr beeindruckendes und preisgekröntes Informationszentrum zum Thema Vulkanismus. Mit diesem Höhepunkt schließen wir unser Fortbildungsprogramm ab.
Zum Abschluss ein typisches Dorf – Teguise
Uns steht der Mietwagen noch ein Tag zur Verfügung. Wir folgen der Empfehlung und machen uns nach Teguise auf, der der angeblich schönste Ort der Insel ist. Der alte Dorfkern ist wirklich schön restauriert, aber leider auch ein Ausflugsziel für viele Touristen. Es gibt nicht nur alte Kirchen und Gebäude, sondern auch viele Shops mit auf uns Besucher angepassten Angebot. Etwas Geld lassen wir auch dort, obwohl die Produktpalette wirklich überwiegend erschreckend ist.
Um dem letzten Inseltag final noch mit einen sinnvollen Einkauf abzuschließen, nutzen wir den Mietwagen für die Suche nach Petroleum und klappern diverse „Ferreterias“ und Tankstellen ab. Die Hoffnung stirbt zuletzt…
Wir verlassen Mohammedia nach zwei Nächten wieder. Es ist NE Wind der Stärke 5 bis 7 angesagt, also genau die richtigen Bedingungen für eine schnelle Fahrt nach Lanzerote.
Erst einmal ist Reinigen des Bootes angesagt. Die Dieselmotoren der Fischer in Mohammedia haben ihren Ruß effektiv verteilt.
Und wir sind wirklich schnell am Ziel angekommen. ANUK läuft unter Genua, teilweise eingerefft, wunderbar wie auf Schienen. In Spitzen wird eine Geschwindigkeit von gut 11 kn angezeigt. Insgesamt schaffen wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,5 kn, ohne ein paar Stunden mit leichter Brise und nur 3-4 kn Fahrt wäre es noch mehr gewesen.
Wir genießen gut eingespielt als Crew die Ruhe auf See. Delfine besuchen uns mehrmals, Orcas sehen wir wieder keine (Wir sind jetzt hier auf den Kanaren auch aus der Gefahrenzone raus.).
Dafür werden über Navtex mehrere treibende Flüchtlingsboote gemeldet, alle auf dem Weg von der Westsahara zu den Kanaren. Die genauen Positionen sind unbekannt, irgendwo parallel zum 27. Breitengrad und östlich Lanzerote/Fuerteventura sowie südlich Gran Canaria.
Ohne Zwischenfälle erreichen wir nachmittags die Marina Puerto de Calero. Wir reiten mit gut Schwell durch die Einfahrt und bekommen einen gut geschützten Platz in der hintersten Ecke des Hafens zugewiesen. Check In hatte die Captain online erledigt, wir besorgen uns einen Mietwagen und erkunden die folgenden Tage Lanzerote.
Wir haben uns entschieden zwei Schwachwindtage für einen Stopp in Marokko zu nutzen. Viele Häfen, die auch bei Schwell (es waren ca. 2 m) sicher anzulaufen sind, gibt es nicht. Die neue Marina in Casablanca scheint noch nicht fertig zu sein. So sind wir Mohammedia angelaufen. Der Hafen liegt zwischen Casablanca und Rabat. Die Einfahrt in den Industrie- und Fischereihafen ist breit und tief. Wir bekommen einen Liegeplatz in der kleinen Marina des Yachtclubs. Alle sind sehr freundlich, alle „Offiziellen“ kommen zur Marina, sodass das Einklarieren und Ausfüllen vieler Papiere relativ schnell erledigt ist.
Leider beantworte ich die Frage nach einer Drohne mit „ja“. Es folgt viel Aufregung und ich werde mit Drohne zum Customs Büro geschafft. Dort wird sie dem Chef übergeben und ich kann sie bei Abfahrt wieder abholen. Das ganze dauert nochmal fast zwei Stunden. Heute früh ging das Abholen zum Glück wesentlich schneller.
Die Pässe werden von den Immigration einkassiert, wenn man das Hafengelände verlässt kann man den Pass oder einen Passierschein mitnehmen.
Wir setzen unsere Suche nach Petroleum fort, sowohl in Mohammedia als auch gestern in Casablanca.
Casablanca erreicht man komfortabel mit dem Zug (20 min Fahrtzeit). Der Bahnhof ist direkt im Zentrum Casablancas. Von dort erkunden wir die Altstadt, kaufen ein wenig Souvenirs und Essen, genießen die Landesküche. Auch die neue Moschee und natürlich „Ricks Café) stehen auf dem Programm. Nur Petroleum bekommen wir keins.
Und jetzt sind wir schon wieder unterwegs Richtung Kanaren.